Was heißt ÖNORM B5320?

Nach diesen Richtlinien - dem neuesten Stand der Technik - sollen Fenster eingebaut werden. Wesentlich besagt diese Norm, dass die gleichen bauphysikalischen Maßnahmen zu treffen sind wie bei den Außenwänden.

Kurz gesagt ein normales lediglich ausgeschäumtes Fenster entspricht nicht den Anforderungen der ÖNORM B5320.

Das heißt:
  • Die äussere Abdichtung als Wetterschutzebene wird dauerhaft Schlagregendicht und gleichzeitig dampfdiffusionsoffen ausgeführt.
  • Die mittlere Abdichtung (Dämmebene) zwischen dem Fensterrahmen und dem Mauerwerk wird vollständig mit wärme- und schalldämmenden Material ausgefüllt (herkömmliche Montage mittels PU-Schaum)
  • Die innere Abdichtung zur Trennung von Raum- und Aussenklima wird luft- und dampfdiffusionsdicht abgedichtet.

Diese Maßnahmen verhindern, das warme und relativ feuchte Innenluft in die Fuge eintritt, dort abkühlt und als Tauwasser entweder den Bauanschluss schädigt oder die Wärmedämmung reduziert.

Nur so können feuchtigkeitsbedingte Bauschäden, wie Schimmelbildung oder ähnliches, verhindert, und ein gesundes Raumklima geschaffen werden.

Warum wurde dieser Standard eingeführt?

Aufgrund der Tatsache, dass der Energietechnische Standard der Gebäude immer wichtiger wurde, hat sich immer mehr die Bauanschlussfuge zum Fenster hin als Schwachstelle herausgestellt. Um Energieverlust zu vermeiden und Schädigung des Mauerwerkes wurde die ÖNORM B5320 eingeführt die den Anschluss zum Baukörper eine Richtlinie vorgibt.