Welche Widerstandsklasse sollte meine Tür bzw. Fenster entsprechen?

SICHERHEIT WIRD WICHTIGER DENN JE

Tagtäglich wird in den Medien von Einbrüchen, nicht nur in Firmengebäuden, sondern insbesonders auch in Einfamilienhäuser und Wohnungen berichtet. Aus diesem Grund ist es immer wichtiger, seine Fenster und Türen mit entsprechenden Sicherheitsfeatures auszustatten.

Nun stellt sich vor dem Tür-/Fensterkauf natürlich die Frage, welcher Widerstandsklasse diese entsprechen sollen?

Falls Sie nicht selber wissen, ob es sich bei der Lage Ihres Hauses oder Wohnung um ein sichereres Plätzchen handelt, empfiehlt es sich mit einer örtlichen Beratungsstelle der Polizei in Kontakt zu treten.

Eine Abschätzung des Risikos hängt natürlich davon ab, ob sich das Objekt in einer Siedlung befindet oder ob es sich abgeschieden von Straßen und Nachbarhäusern befindet. Diese Einfamilienhäuser bieten sich für die Täter optimal dar, denn er muss nicht befürchten, bei seinem Vorhaben gestört zu werden. Einbrecher wollen natürlich unbekannt bleiben!

Wir empfehlen Ihnen deshalb...

... vor dem Fenstertausch mit einer örtlichen Sicherheitsbehörde in Verbindung zu treten und diese zu befragen, ob es ihrer Ansicht nach notwendig ist spezielle Sicherheitsfenster einzubauen.

Nähere Informationen bietet Ihnen das Bundesministerium für Inneres - Bundeskriminalamt, wenden Sie sich bitte an:

Polizei-Servicenummer 059-133

Technische Begriffe zum Glas

Ug-Wert

Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) gibt die Wärmemenge an, die pro Zeiteinheit durch 1 m² eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied der angrenzenden Raum- oder Außenluft von 1 K hindurchgeht. Je kleiner der Ug-Wert, desto größer also die Wärmedämmung. Die Maßeinheit ist W/m²K. Der Ug-Wert ersetzt den bisherigen Uv-Wert. Die Ermittlung erfolgt entweder gemäß DIN EN 673 (Berechnung) oder nach DIN EN 674 (Messung). Der Ug-Wert wird grundsätzlich mit der Temperaturdifferenz (rT) von 15 K ermittelt. Bisher basierte der Uv-Wert auf einer Temperaturdifferenz (rT) von 10 K. Diese europaweite Vereinheitlichung (rT = 15 K) führt in der Regel im Vergleich zum bisherigen Uv-Wert zu einer Erhöhung von 0,1 W/m²K.

g-Wert = Gesamtenergiedurchlassgrad nach DIN EN 410

Der g-Wert ist der Gesamtenergiedurchlassgrad von Verglasungen für Sonnenstrahlung im Wellenlängenbereich von 300 nm bis 2500 nm. Die Größe ist für klimatechnische Berechnungen von Bedeutung und wird in % ausgedrückt. Der g-Wert setzt sich zusammen aus direkter Sonnenenergietransmission und sekundärer Wärmeabgabe nach innen infolge langwelliger Strahlung und Konvektion. Der Bemessungswert g für den Gesamtenergiedurchlassgrad wird grundsätzlich nach der europäischen DIN EN 410 bestimmt. Je kleiner der g-Wert desto geringer der Energiegewinn durch Sonneneinstrahlung.

Lichttransmission

Die Lichttransmission TL drückt den direkt durchgelassenen, sichtbaren Strahlungsanteil im Bereich der Wellenlängen des sichtbaren Lichtes von 380 nm bis 780 nm, bezogen auf die Helleempfindlichkeit des menschlichen Auges, aus.

Die Lichtdurchlässigkeit wird in % angegeben und wird unter anderem, auch von der Glasdicke beeinflusst.
Bedingt durch unterschiedlichen Eisenoxidgehalt des Glases sind geringfügige Schwankungen möglich. So verfügt Floatglas als Einzelscheibe im sichtbaren Spektralbereich über eine Lichtdurchlässigkeit von 90 %. Normales unbeschichtetes Isolierglas, bestehend aus zwei Floatglasscheiben, besitzt eine Lichtdurchlässigkeit von ca. 82 %. Die Bezugsgröße 100 % ist eine unverglaste Maueröffnung.

Lichtreflektion

Der Lichtreflektionsgrad gibt den Anteil des sichtbaren Lichts von ca. 380-780 nm in Prozent an, der an der Glasscheibenoberfläche gespiegelt bzw. reflektiert wird.

Lichtabsorbation

Der Lichtabsorbation gibt den Anteil des sichtbaren Lichts von ca. 380-780 nm in Prozent an, der von der Glasscheibe absorbiert wird.